Die Gotthardtunnel Maut in der Schweiz
Der Gotthard Tunnel in der Schweiz – Alles, was Sie wissen müssen
Der Gotthard Tunnel in der Schweiz ist mehr als nur ein ingenieurtechnisches Meisterwerk. Er verkörpert die faszinierende Verbindung zwischen Tradition und modernem Fortschritt. Als einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt und zentraler Bestandteil des Schweizer Verkehrsnetzes spielt der Gotthard Tunnel eine entscheidende Rolle in der Mobilität und im Warenverkehr innerhalb Europas.
Seine Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als der ursprüngliche Gotthardpass zur Lebensader der Alpenregion wurde. In dieser Einleitung nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die tiefen Tunnelschächte, beleuchten die technischen Herausforderungen, die während des Baus überwunden wurden, und betrachten die wirtschaftlichen sowie ökologischen Auswirkungen des Tunnels. Für die Nutzung des Tunnel ist eine Vignette, jedoch keine gesonderte Maut nötig.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Tunnel hat eine Länge von 16,9 Kilometern und ist somit der viertgrößte Tunnel der Welt.
- Er stellt einen wichtigen Bestandteil der A2 von Basel dar.
- Hier fahren ca. 17.000 Fahrzeuge am Tag durch.
Alle wichtigen Infos zum Gotthard Tunnel in der Schweiz
Der Gotthard Tunnel erstreckt sich im südlichen Zentrum der Schweiz und dient als bedeutende Verkehrsverbindung zwischen den Kantonen Uri und Tessin. Mit einer beeindruckenden Länge von 16,9 Kilometern zählt er zu den vier längsten Tunnelbauwerken weltweit und ist der längste Straßentunnel der Alpenregion. Zum Vergleich: Der Päijänne-Tunnel in Finnland misst 119,6 Kilometer, während die U-Bahn-Linien in Chengdu und Guangzhou mit 68 und 57,9 Kilometern ebenfalls bemerkenswert sind. Der Gotthard Tunnel ist Teil der Autobahn A2, die von Basel im hohen Norden bis nach Chiasso im Süden der Schweiz reicht, und verzeichnet täglich etwa 17.000 Fahrten von Autos, Motorrädern und Lastwagen.
Zusätzlich zum Gotthard Tunnel für den Straßenverkehr gibt es auch den Gotthard Basistunnel, der den Schienenverkehr durch das Gotthard-Massiv ermöglicht. Der Bau dieses Eisenbahntunnels begann im Jahr 1993 und wurde 2016 abgeschlossen, bevor er am 1. Juni offiziell eröffnet wurde. Seitdem ist der Tunnel nicht nur für den motorisierten Verkehr zugänglich, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im Güter- und Personentransport. Dies trägt zur Entlastung der Straßen bei, da die Kapazität des Schienennetzes etwa 260 Güterzüge und 65 Personenzüge pro Tag umfasst.
Wie sicher ist der Gotthard Tunnel
Vor allem aufgrund der Länge machen sich Fahrzeugfahrer nicht selten Sorgen um die Sicherheit. Nachdem es zwischen 1980 und 2004 ca. 900 Unfälle im Tunnel gab, wird seit 2002 die Zufahrt für LKWs durch ein spezielles Ampelsystem reguliert. Das soll die Sicherheit erhöhen und den Verkehr besser kontrollieren. Des Weiteren gibt es alle 750 Meter Pannenbuchten und alle 50 Meter besondere Schutzräume, die man im Notfall aufsuchen kann. Aus diesen Gründen ist in Sachen Sicherheit nichts auszusetzen.
Die Vignettenpflicht für den Gotthard Tunnel in der Schweiz
Die Nutzung des Gotthardtunnels ist im Preis der Schweizer Vignette inbegriffen. Das bedeutet, dass keine separate, streckenbezogene Maut anfällt. Ihre Jahresvignette für dieses Land können Sie bei uns bequem online kaufen.
FAQ zum Gotthardtunnel
Was ist der Gotthard Tunnel?
Der Gotthard Tunnel ist ein 16,9 Kilometer langer Straßentunnel, der die Schweizer Kantone Uri und Tessin verbindet. Er ist Teil der Autobahn A2 und gilt als der längste Straßentunnel in den Alpen und der viertlängste Tunnel weltweit.
Gibt es auch einen Eisenbahntunnel im Gotthard?
Ja, zusätzlich zum Gotthard Straßentunnel gibt es den Gotthard Basistunnel für den Schienenverkehr. Dieser Tunnel wurde 2016 eröffnet und ermöglicht den Transport von Gütern und Personen durch das Gotthard-Massiv, was den Verkehr weiter entlastet.
Wie wird der Tunnel genutzt?
Der Gotthard Tunnel wird sowohl für den PKW- und LKW-Verkehr als auch für den Motorradtransport genutzt, während der Gotthard Basistunnel den Güter- und Personenzugverkehr ermöglicht. Die Schienenkapazität beträgt etwa 260 Güterzüge und 65 Personenzüge pro Tag.
Wann wurde der Gotthard Tunnel eröffnet?
Der Gotthard Tunnel wurde 1980 eröffnet und seitdem kontinuierlich genutzt, um die Vernetzung der beiden Kantone zu fördern.
Welche Sicherheitsvorkehrungen sind im Gotthard Tunnel vorhanden?
Der Tunnel ist mit modernen Sicherheitsinstallationen ausgestattet, darunter Notausgänge, Brandmeldeanlagen, Videoüberwachung und regelmäßige Wartungsarbeiten, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Regelmäßige Sperrzeiten
Der Gotthardtunnel ist jeden Mittwochabend von 23 Uhr bis Donnerstagmorgen um 1 Uhr für Sondertransporte gesperrt. Außerhalb dieser Zeiten ist der Tunnel durchgängig geöffnet.